top of page

Dein getestetes Wissen in einer Plattform dokumentiert.

Conversion-Rate

  • Autorenbild: Hendrik Schnieders
    Hendrik Schnieders
  • 1. Nov. 2024
  • 4 Min. Lesezeit

Im digitalen Marketing oder E-Commerce ist das übergeordnete Ziel das Umwandeln von Besuchern der Website oder des Shops in Kunden oder Leads. Die Effektivität und Effizienz dieses Umwandlungsprozess wird durch die Kennzahl der Conversion-Rate beschrieben.


Definition: Was ist die Conversion-Rate (CR)?

Die Conversion-Rate misst den Prozentsatz der Besucher, die eine gewünschte Aktion auf einer Website oder während einer Marketingkampagne ausführen. Diese Aktion kann je nach Ziel variieren, z. B. ein Produktkauf, das Ausfüllen eines Kontaktformulars, das Herunterladen einer Datei oder das Anmelden für einen Newsletter. Die Berechnung wird mit dieser Formel möglich:

Beispiel: Wenn 100 von 1.000 Besuchern eine Aktion abschließen, beträgt die Conversion-Rate 10 %. Eine Conversion ist dabei jede klar definierte Handlung, die der Webseiten-Betreiber als Ziel setzt.


Warum ist die Conversion-Rate so wichtig?

Die Conversion-Rate ist ein entscheidender Indikator für den Erfolg von Websites, Online-Shops und Marketingkampagnen, weil sie direkt misst, wie gut eine Webseite oder Kampagne Besucher in Kunden, Abonnenten oder Leads umwandelt. Sie schafft daher Transparenz über:


  • Effizienz der Marketingstrategien: Eine hohe Conversion-Rate zeigt, dass die Maßnahmen die richtige Zielgruppe erreicht haben.

  • Wirtschaftliche Performance: Eine höhere Conversion-Rate kann bei gleichem Traffic mehr Umsatz oder mehr Leads bedeutet, was dann einer Steigerung des ROI (Return on Investment) führen kann.

  • Optimierungspotenzial: Eine niedrige Conversion-Rate zeigt, dass Verbesserungen notwendig sind, um beispielsweise den Budget-Einsatz bei bezahlten Werbekampagnen effizienter zu gestalten.

Welche Faktoren beeinflussen die Conversion-Rate?

Mehrere Faktoren können die Conversion-Rate beeinflussen. Die wichtigsten sind:


  • Benutzererfahrung (UX): Eine gut gestaltete, einfach zu navigierende Website mit schnellen Ladezeiten und mobilem Design steigert die Conversion-Rate.

  • Relevanz des Angebots: Wenn das Angebot gut auf die Bedürfnisse und Interessen der Zielgruppe abgestimmt ist, erhöht dies die Wahrscheinlichkeit einer Conversion.

  • Vertrauen und Sicherheit – sog. Trust-Elemente: Sicherheitszertifikate, Kundenbewertungen und transparente Datenschutzrichtlinien schaffen Vertrauen und fördern Conversions.

  • Call-to-Action (CTA): Klare, auffällige Handlungsaufforderungen (z. B. „Jetzt kaufen“) sind entscheidend für den Erfolg.

  • Qualität des Traffics und die Verbindung zwischen der Werbung und Landing Page: Sind die Inhalte aufeinander abgestimmt, entsteht eine bessere Conversion-Rate.


Wie sieht eine typische Conversion-Rate in verschiedenen Branchen aus?

Die Conversion-Rate variiert stark zwischen verschiedenen Branchen und hängt von der Art der Aktion ab. Typische Werte sind:


  • E-Commerce: Zwischen 1 % und 3 %, wobei Nischenprodukte oder Premiumangebote höhere Raten erzielen können.

  • Lead-Generierung: Conversion-Raten können hier zwischen 5 % und 10 % liegen, abhängig von der Art des Leads und der Komplexität des Formulars.

  • Landing Pages: Spezifische, gut optimierte Landing Pages können Conversion-Raten von 10 % oder mehr erreichen, insbesondere wenn sie klar auf ein einzelnes Ziel ausgerichtet sind.


Wie kann man die Conversion-Rate (nachhaltig) verbessern?

Die Conversion-Rate-Optimierung (CRO) ist ein fortlaufender Prozess zur Steigerung des Anteils der Besucher, die eine gewünschte Aktion ausführen. Wichtige Optimierungsstrategien sind:


  • A/B-Tests: Zwei Varianten einer Webseite oder eines Elements werden getestet, um herauszufinden, welche besser funktioniert (z. B. Farben, Texte, Platzierungen).

  • Personalisierung: Inhalte, die auf den Nutzer zugeschnitten sind, verbessern die Relevanz und steigern die Conversion.

  • Vereinfachung der Benutzererfahrung: Eine klar strukturierte, übersichtliche Website ohne Ablenkungen und mit schnellen Ladezeiten erhöht die Wahrscheinlichkeit von Conversions.

  • Vertrauensbildende Maßnahmen: Kundenbewertungen, Gütesiegel und SSL-Zertifikate steigern das Vertrauen der Nutzer.

  • Optimierung für Mobilgeräte: Da immer mehr Nutzer mobile Geräte verwenden, ist eine mobilfreundliche Website unerlässlich, um Conversions zu steigern.

Welche Kennzahlen helfen bei der Analyse der Conversion-Rate?

Neben der Conversion-Rate selbst sind weitere KPIs (Key Performance Indicators) wichtig, um den Erfolg einer Website oder Kampagne zu bewerten:


  • Absprungrate (Bounce Rate): Sie zeigt den Prozentsatz der Nutzer, die die Website verlassen, ohne eine Aktion durchzuführen. Eine hohe Absprungrate kann auf schlechte Benutzerfreundlichkeit oder irrelevante Inhalte hinweisen.

  • Durchschnittliche Sitzungsdauer: Eine längere Verweildauer auf der Website deutet darauf hin, dass Nutzer sich mit den Inhalten beschäftigen und potenziell eine Conversion durchführen.

  • Anzahl der Seiten pro Sitzung: Diese Zahl zeigt, wie viele Seiten ein Nutzer besucht. Mehr besuchte Seiten können auf ein höheres Interesse hinweisen, was die Conversion-Chancen erhöhen kann.


Was sind realistische Ziele für die Conversion-Rate?

Die Erwartungen an die Conversion-Rate sollten realistisch und branchenspezifisch sein. Eine Conversion-Rate von 100 % ist nahezu unmöglich, da nicht jeder Besucher bereit ist, sofort eine Aktion durchzuführen. Ziel ist es, die Conversion-Rate kontinuierlich zu verbessern, zum Beispiel durch schrittweise Steigerungen von 10 % bis 20 % über einen bestimmten Zeitraum. Optimierungsmaßnahmen sollten stetig angepasst werden, um langfristig bessere Ergebnisse zu erzielen.


Wie unterscheidet sich die Conversion-Rate im Vergleich zu anderen Marketingmetriken?

Im Vergleich zu anderen Metriken, wie der Klickrate (Click-Through-Rate, CTR) oder der Impressionen, ist die Conversion-Rate oft der beste Indikator für den tatsächlichen Erfolg einer Kampagne. Während die Klickrate zeigt, wie viele Nutzer auf eine Anzeige oder einen Link klicken, misst die Conversion-Rate, wie viele dieser Klicks tatsächlich zu einer Aktion führen. Daher bietet sie eine tiefere Einsicht in die Effizienz und den ROI einer Kampagne.


Welche Fehler sollte man bei der Optimierung der Conversion-Rate vermeiden?

Es gibt Fehler, die Unternehmen bei der Conversion-Rate-Optimierung häufig machen:


  • Zu viele Änderungen gleichzeitig testen: Um den Einfluss einzelner Maßnahmen zu verstehen, sollten nicht mehrere Elemente gleichzeitig geändert werden.

  • Keine ordentliche Dokumentation von Ergebnissen und Erkenntnissen aus Tests, sodass Veränderungen nicht dauerhaft implementiert werden können.

  • Verwirrende CTAs: Unklare oder schlecht platzierte Call-to-Action-Buttons können zu einer niedrigeren Conversion-Rate führen.

  • Überladung der Seite: Zu viele Informationen oder Optionen können Nutzer überfordern und die Wahrscheinlichkeit senken, dass sie eine Entscheidung treffen.

  • Keine Datenanalyse, sondern Bauchentscheidungen: Ohne regelmäßige Überprüfung und Analyse der Conversion-Rate und anderer KPIs ist es schwierig, fundierte Entscheidungen zur Optimierung zu treffen. 

Wie verändert sich die Conversion-Rate über verschiedene Marketingkanäle hinweg?

Die Conversion-Rate kann je nach verwendetem Marketingkanal stark variieren. Organischer Traffic von Suchmaschinen, der durch gezielte Suchanfragen auf die Website kommt, hat oft eine höhere Conversion-Rate als Traffic aus Display-Anzeigen oder sozialen Medien. Auch E-Mail-Marketing kann hohe Conversion-Raten haben, wenn die Empfänger bereits ein gewisses Vertrauen zur Marke aufgebaut haben. Es ist wichtig, die Conversion-Raten für jeden Kanal zu analysieren, um die Effektivität der verschiedenen Kanäle zu verstehen und Ressourcen effizient zu nutzen.


 
 
bottom of page